Trauer braucht einen „Leid-Faden“

Dass der Abschied von lieb gewonnenen Menschen, Ehepartnern unser Herz schmerzt ist eine Binsenweisheit. Was sicherlich noch nicht gänzlich durchdrungen wurde ist, dass Rituale für uns Handlungsleitlinien bilden. In der Trauer sind wir Menschen in einer ganz besonderen Seelenverfassung. Wir brauchen Orientierungspunkte. Es kann nur eine leichte Priese von Trost geschaffen werden, aber jedes Bisschen an innerem Halt ist für den tief Betroffenen wichtig.

Die Kirchenlieder, die vielleicht noch die älteren Menschen in Hamburg in ihrer Jugend im Konfirmandenunterricht auswendig gelernt haben, sind eine Stütze und ein Seelenanker, weil Rituale insbesondere deswegen einen Halt geben, weil auf alt bekanntes zurückgegriffen werden kann.  Deswegen sollte man sich der Wirkung dieser sehr alten Lieder immer bewußt sein.

So sollten man sich den alten Trauerritualen auch nicht verschließen, sondern die mit offenen Geist sie wertschätzen und einsetzen bei den Trauerfeiern. Es gibt zwei Modalitäten und Ebenen der Wirkung von Traueritualen:

a) bekannte Trauerrituale werden aufgenommen und in der Trauerfeier erneut durchgeführt.

b) neue Trauerrituale werden besprochen und geschaffen.

Aus unserer Tradition als Eidelstedter Bestattungshaus- das Bestattungsunternehmen mit der längsten Tradition in Eidelstedt – können wir  ein Kerzenritual empfehlen. Das Ritual besteht darin, dass jeder Trauergast eine Kerze anzündet am Ende der Trauerfeier und nochmal in einen inneren Dialog mit dem Verstorbenen geht. Das verlöschen der Kerze ist gleichzeitig auch Symbol des verloschenen Lebenslichts.

In Hamburg hat sich ein Trend breit gemacht: die anonymen Bestattungen, die oftmals auch ohne Trauerfeiern durchgeführt werden. Siehe auch „anonyme Bestattungen“

Es gibt eine Reihe von gleichwertigen Alternativen. Lassen Sie sich ausführlich von den Mitarbeitern der Otto Musfeldt GmbH über die ernst zunehmenden Alternativen informieren.

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